Die Geschichte
1799 – die Zeit der Helvetik
Die Schweiz von französischen Revolutionstruppen besetzt. Unsere Gegend zweimal von der Front überrollt. Franzosen kämpfen gegen Oesterreicher und Russen. Es droht eine Schlacht europäischen Ausmasses.
Wie ist es unserem kleinen Bauerndorf Buch wohl damals ergangen? Was geschieht bei Familie Kramer und ihrem einquartierten Füsilier? Und was erlebt die Familie Bänteli mitten in diesen neuen Ideen von liberté – égalité – fraternité?
Entdecken Sie diese dramatische Zeit des Umbruchs in unserem Freilichtspiel „1799 – Zwischen den Fronten“.
Im Überblick
Im Jahr davor, 1798, wird die damalige Schweiz von französischen Revolutionstruppen besetzt oder befreit, je nach Lesart. Die Stadt Zürich wird entmachtet, das Züripiet befreit und eine Helvetische Verfassung nach französischem Vorbild von Freiheit und Gleichheit eingeführt. Die Mächtigen sind entsetzt, die Buchemer Bauern skeptisch bis begeistert. Den alten europäischen Monarchien gefällt das gar nicht. Sie bereiten sich zum Gegenschlag vor. Nördlich des Rheins steht ein oesterreichisches Heer, in Vorarlberg ein zweites und in der Lombardei ein verbündetes russisches Heer, das jetzt den Auftrag erhält, sich über die Alpen zu verschieben und mit den Oesterreichern zu vereinen. Es droht eine Schlacht europäischen Ausmasses auf unserem Boden.
Hier beginnt die eigentliche Geschichte des Freilichtspiels.
Im Jahr 1799 werden französische Soldaten auch im Bauerndorf Buch am Irchel einquartiert. Die Familien müssen Unterkunft und Verpflegung bereitstellen und die Pferde mit Heu versorgen. Die Männer werden zur Schanzarbeit eingezogen und die Frauen gezwungen, Lederhandschuhe für die Soldaten zu nähen, obwohl sie bereits genug mit Haus- und Feldarbeit belastet sind.
Wir blicken ins Kramerhaus und erleben die menschlichen Abgründe, wenn die alleinige Macht bei den Gewehren liegt. Wir sehen aber auch ins Bäntelihaus, wo sich zwischen dem einquartierten Füsilier Joël und Susanne, dem Bauernmädchen, eine zarte Liebe entwickelt.
Die Besatzung zehrt an den Buchemer Kräften und dauert das ganze Frühjahr 1799. Dann greifen die Österreicher an und drängen die Franzosen hinter die Limmat zurück. Die Buchemer jubeln, doch die Freude über die Befreiung währt nur kurz: Jetzt sind es österreichische Füsiliere, die auf die Familien verteilt werden und das Spiel beginnt von vorne.
Doch etwas ist anders…
Erleben Sie hautnah die bewegende Geschichte einer unmöglichen Liebe und das Schicksal eines Dorfes im Jahr 1799, als die Ideen von Freiheit und Gleichheit bei uns erstmals Fuss fassten.
1799 – Zwischen den Fronten
Ein Freilichtspiel, das Geschichte lebendig werden lässt.