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Freilichtspiel Rotlaubbuech Am Tisch

Bisherige Aufführungen

Bereits zum sechsten Mal inszeniert Buch am Irchel ein imposantes Freilichttheater. Schwelgen Sie in den Erinnerungen an die vergangenen Stücke und erleben Sie mit uns erneut die Magie einer längst vergessenen Zeit.

Vergangene Freilichtspiele

2018D’Rotlaubbuech
2010Die schwarze Spinne
2004Oberst Hirzel – der letzte Gerichtsherr von Buch
1991D’Rotlaubbuech
1989D’Rotlaubbuech

D’Rotlaubbuech

2018, 1991, 1989

Wie man sieht, ist das wiederkehrende Thema von Buch unsere Sage um den Wappenbaum, die Rotlaubbuche. Die Sage geht wie folgt:

Zur Zeit des Dreissigjährigen Krieges herrschte in unserer Gegend eine schwere Hungersnot. Die Not war so gross, dass im Stammberg zwei Brüder in einen Streit um eine Maus gerieten. Der eine erschlug den andern, das Blut spritzte an ein kleines Büchlein. Von diesem Tage an trug es rote Blätter. Die Rotlaubbuche soll uns an den Brudermord und die Not jener Zeit erinnern.

Biologen sagen, dass es sich um die erste Mutation handelt, die aus einer gewöhnlichen Buche eine Buche mit roten Blättern gemacht hat. Sie datieren diese Veränderung ins 17. Jahrhundert.

Ein Theaterstück aus dem Jahr 1948, das die Rotlaubbuchsage mit einer tragischen Liebesgeschichte verbindet, bildet die Grundlage für das Freilichtspiel.

2018 Rotlaubbuech
Rotlaubbuech 1991

Die schwarze Spinne

nach der Novelle von Jeremias Gotthelf

2010

In Ermangelung eines weiteren besonderen Ereignisses in der Geschichte von Buch am Irchel haben wir uns 2010 für die „Schwarze Spinne“ von Gotthelf entschieden. Auch sie erzählt vom Kampf einer einfachen Dorfgemeinschaft gegen die Ansprüche und Zumutungen eines Regenten, des Komturs.

Er verlangt von den Bauern, einen Schattengang von 100 ausgewachsenen Buchen um seine Burg zu pflanzen – mitten im Sommer. In ihrer Verzweiflung nehmen die Bauern die Hilfe des Teufels in Anspruch – für ein ungetauftes Kind. Der Teufel hilft, doch er wird um seinen Lohn geprellt. In Gestalt einer Spinne rächt er sich furchtbar an den Bauern, aber auch am Komtur. Mit dem Einsatz ihres Lebens rettet eine junge Mutter schliesslich das Dorf.

Oberst Hirzel – der letzte Gerichtsherr von Buch

2004

Das Freilichtspiel aus dem Jahr 2004 beleuchtet eine spezielle Episode aus der Geschichte von Buch am Irchel.

Im 17.und 18. Jahrhundert gehörte Buch nicht wie die umliegenden Dörfer der Stadt Zürich, sondern bildete zusammen mit Wülflingen die Gerichtsbarkeit Wülflingen – Buch. Der Besitzer des Schlosses Wülflingen, Salomon Hirzel, ein General in holländischen  Diensten, mit Zürcher Wurzeln, bestimmte die Geschicke der beiden Dörfer. Nach seinem Tod erbte sein ältester Sohn, Oberst Hirzel Schloss und Amt. Er war ein wohlstandsverwahrloster, egozentrischer und spielsüchtiger Edelmann, der seine rauen Spässe mit den Buchemern trieb. Die letzten Jahre hauste er in der Baraque, seinem Jagdhaus über dem Dorf, bis ihn die Schulden schliesslich in die Flucht trieben und die Stadt Zürich um 1760 die Gerichtsbarkeit übernahm.